Wenn die Gefäße eng werden und der Blutfluss stoppt
Damit das Herz seine anspruchsvolle Aufgabe erfüllen kann, ist es auf eine gute Durchblutung angewiesen. Über die Herzkranzarterien (Koronarien), die der großen Körperschlagader entspringen, wird der Herzmuskel mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Durch die im Laufe eines Lebens zunehmende Verkalkung der Arterien (Arteriosklerose) und der Ablagerung von Blutfetten und Zellbestandteilen (Plaque) an den vorgeschädigten Gefäßwänden, entstehen Verengungen. Diese Engstellen beeinträchtigen die Durchblutung des Herzmuskels und führen zu einem Sauerstoffmangel des Herzens, der z. B. die typischen Symptome der Brustenge (Angina pectoris) verursacht.
Der Herzinfarkt droht dann, wenn die Verengungen in den Herzkranzgefäßen ein bedrohliches Ausmaß annehmen und der Blutfluss an einer verengten Stelle durch ein winzig kleines Blutgerinnsel (Thrombus) völlig zum Erliegen kommt. Der hinter der Verschlussstelle liegende Teil des Herzmuskels wird nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Wird der Verschluss nicht ausreichend schnell durch ärztliche Hilfe wiedereröffnet, stirbt das Herzmuskelgewebe unweigerlich ab. Die betroffene Stelle verliert seine Pumpfunktion und vernarbt, eine mehr oder weniger starke Beeinträchtigung der Herzleistung ist die Folge.
Durch die Aufdehnung von Verengungen kann der Blutfluss sichergestellt werden
Das Verfahren der Ballondilatation an den Herzkranzgefäßen, auch „Perkutane Transluminale Coronare Angioplastie“, kurz PTCA genannt, beruht auf der Tatsache, dass Herzkranzgefäßverengungen meist durch verformbares Material (z. B. Ablagerungen von Blutfetten und Zellbestandteilen) hervorgerufen werden. Das den Blutfluss störende Material lässt sich durch die Technik der Ballondilatation aufdehnen.
Eine Ballondilatation wird vor allem bei kurzstreckigen Verengungen oder Verschlüssen der Herzkranzgefäße durchgeführt. Durch große medizintechnische Fortschritte in den letzten Jahren können inzwischen auch Patienten mit mehreren Verengungen der verschiedenen Herzkranzgefäße mit einer Ballondilatation behandelt werden, denen früher nur durch eine Bypassoperation geholfen werden konnte.
Für die Aufdehnung eines verengten Herzkranzgefäßes mit Hilfe eines kleinen Ballons wird ein spezieller Ballonkatheter über einen dünnen Führungsdraht in die Arterie der Leisten- oder Armbeuge eingeführt. Der Ballonkatheter wird entlang des Führungskatheters durch das Gefäßsystem und die linke Herzkammer geführt, bis er die verengte Stelle der Herzkranzarterie erreicht hat.
Wenige Millimeter hinter der Spitze des Ballonkatheters befindet sich ein aufblasbarer steifer Ballon, der in erschlafftem Zustand in die Verengung eingeführt wird. Sobald sich der Ballon in der Verengung befindet, wird er für die Dauer von wenigen Sekunden unter hohem Druck entfaltet. Hierdurch werden die störenden Gewebezellen und Ablagerungen verformt und weggedrückt. Die Gefäßerweiterung kommt aber nicht nur durch eine Umformung der verengenden Ablagerung zustande, sondern auch durch eine Aufweitung des gesamten Herzkranzgefäßes nach außen. Der Blutdurchfluss wird dadurch verbessert bzw. wieder hergestellt. Der Behandlungserfolg wird nach erfolgter Aufdehnung mittels eines Röntgenkontrastmittels überprüft.
Erweiterung des verengten Blutgefäßes mittels Ballonkatheter
Eine Gefäßstütze hilft, die Aufdehnung zu stabilisieren
Wenn die Ballondilatation alleine keinen ausreichenden und anhaltenden Erfolg verspricht, wird ein so genannter Stent, eine Gefäßstütze aus feinem Edelstahlgeflecht, in die Verengung des Herzkranzgefäßes eingesetzt. Der Stent fixiert Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen, glättet die Oberfläche des Gefäßinnenraums und verhindert gefährliche Einrisse der Gefäßinnenwand. Dies führt zu einer Verbesserung des Blutflusses und verhindert einen erneuten Verschluss des erfolgreich aufgedehnten Herzkranzgefäßes.
In der Regel wird der Stent mit Hilfe eines Ballonkatheters eingebracht. Die nicht entfaltete Gefäßstütze wird, genau wie bei der Ballondilatation, an die Verengung des Herzkranzgefäßes geführt. Dort wird der Stent durch Aufblasen des Ballons entfaltet und in der Gefäßinnenwand verankert. Die richtige Position des Stent wird mit Hilfe eines Röntgenkontrastmittels kontrolliert.
Um nach einer Ballondilatation mit Stentimplantation das Auftreten eines Blutgerinnsels (Thrombus) im behandelten Herzkranzgefäß zu verhindern, muss der Patient bestimmte blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen. Typischerweise ist dies eine Kombination der so genannten Thrombozytenaggregationshemmer ASS und Clopidogrel. Die Dauer der Einnahme dieser Medikamentenkombination ist abhängig vom Schweregrad der Erkrankung und dem verwendeten Stent. ASS muss lebenslang eingenommen werden, um einen ausreichenden Schutz vor Blutgerinnselbildung zu gewährleisten.
Erweiterung des Blutgefäßes mittels Ballonkatheter und Stent
Sicherheit durch modernste Medizintechnik
Eine Ballondilatation/Stentimplantation wird in der Regel beim wachen Patienten durchgeführt. Die Punktionsstelle wird örtlich betäubt, so dass der Einstich in Leiste oder Armbeuge schmerzlos erfolgt. In speziellen Fällen kann der Eingriff auch in Kurznarkose erfolgen. Vor Untersuchungsbeginn muss der Patient aus hygienischen Gründen mit einem großen sterilen Tuch abgedeckt werden. Während der Untersuchung wird der Patient mit Hilfe von modernstem Kreislauf- und Atmungsmonitoring überwacht. Durchschnittlich dauert eine Ballondilatation/Stentimplantation in der Schüchtermann-Klinik ca. 30 Minuten.
Ballondilatation und Stentimplantation: Sicher und erfolgreich
In der Bundesrepublik werden jährlich über 290.000 Ballondilatationen durchgeführt. Bei 86% der durchgeführten Ballondilatationen wird mindestens ein Stent eingesetzt. Findet die Ballondilatation/Stentimplantation rechtzeitig statt und ist das Herz nicht bereits durch einen Herzinfarkt geschädigt, ist das Eingriffsrisiko sehr gering.
Wenn der Herzmuskel vor der Operation nicht bereits durch einen Herzinfarkt geschädigt ist, ist nach dem erfolgreichen Eingriff die körperliche Leistungsfähigkeit wieder voll hergestellt. Die Lebenserwartung nach der Ballondilatation/Stentimplantation entspricht dann der von gesunden Menschen. Die Patienten können sich im Alltag wieder ohne Herzschmerzen belasten und ihrem gewohnten Leben nachgehen.
Ballondilatation/Stentimplantation nach akutem Herzinfarkt als Lebensretter
Ein Schwerpunkt der interventionellen Kardiologie in der Schüchtermann-Klinik ist die Notfallversorgung von Patienten, die bereits einen akuten Herzinfarkt erlitten haben und deshalb von akutem Herzversagen bedroht sind. In enger Kooperation mit den Rettungskräften werden diese Hochrisiko-Patienten bereits auf dem Transport in die Klinik mit einem speziellen Monitorsystem überwacht, welches EKG-Daten auf unsere kardiologische Intensivstation übermittelt. Durch die anschließende sofortige Ballondilatation/Stentimplantation kann die Überlebenschance der betroffenen Patienten deutlich verbessert werden.
Ihre herzchirurgische Abteilung der Schüchtermann-Klinik
41 Kommentare
Mona
Hallo! Vielen Dank für den informativen und umfassenden Artikel, war ein spannendes Lesen!
LG
Mona
Schüchtermann-Klinik
Danke für das positive Feedback!
Kirsten Effner
Herzlichen Dank für den informativen und mutmachenden Beitrag. Ich muss am 08.02.17 ins Herzzentrum wegen dem Einsatz von 2 Stents. K. Effner
Schüchtermann-Klinik
Liebe Frau Effner, wir hoffen, es ist alles gut verlaufen!
Gerhard W.
1a Beitrag! Alles Wissenswerte ist kompetent und verständlich vermittelt. Mir besonders wichtig sind Hinweise auf das richtige Verhalten nach den Eingriffen. Dafür ist an der Klinik oft zu wenig Zeit. Danke.
Schüchtermann-Klinik
Sehr gerne ;)!
Edith
Habe am 17 03 2017 zwei Stents bekommen hätte ich den Bericht vorher gelesen ,wäre es für mich besser gewesen
Schüchtermann-Klinik
Sehr geehrte Frau Seedorf,
wir wünschen Ihnen weiterhin gute Genesung!
Dirki
Hallo zusammen! Mein Name ist Dirki. Bin gerade 63 Jahre jung geworden und fühle mich wieder pumperlgesund!! Dank dieser ausführlichen und auch für einen Laien verständlichen OP Beschreibung bzw. Erklärung der Behandlung, habe ich den Einsatz von 4 Stents ohne Probleme überstanden! Einfach toll, daß die Klinik dieses im Netz darstellt! Danke dafür.! Ein anderer Patient, 35 jährig, hatte keinerlei Vorstellung was auf ihn zukommt! Dieser war vollkommen aufgelöst und musste per Narkose behandelt werden. Konnte einem sehr leid tun! Also, weiter so! Beste Grüße!
Schüchtermann-Klinik
Hallo Dirki,
vielen Dank für den netten Kommentar – da freuen wir uns sehr! Alles Gute Ihnen weiterhin!
Dieter
Habe vor rund 10 Jahren zwei Stents bekommen. Habe jetzt seit zwei Jahren langsam mit Ausdauer und Krafttraining begonnen. Jetzt meine eigentliche Frage, kann ich auch Vibrationstraining machen.
Vielen Dank im Voraus
Schüchtermann-Klinik
Guten Tag und vielen Dank für Ihre Anfrage,
es spricht erst einmal nichts gegen ein Training auf der Vibrationsplatte. Idealerweise natürlich in Ergänzung zu Ihrem bisherigen Kraft- und Ausdauertraining! Wir wünschen Ihnen viel Spaß an der Bewegung und alles Gute für die Zukunft!
Ihre Schüchtermann-Klinik
Rosario Lisi
Wie lange hält ein Stent, oder wie lange kann man damit leben? Habe vor 10 Jahren nach einen Herzinfarkt 2 Stents bekommen, bin 55 Jahre jetzt
Schüchtermann-Klinik
Sehr geehrte Frau Lisi,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Haltbarkeit eines Stents und das Leben nach einer Stent-Implantation ist sehr individuell, weshalb wir Ihnen hier über diesen Blog leider keine genaue Auskünfte dazu geben können. Viel hängt dabei auch von der Lebensweise jedes Einzelnen ab, sodass allgemeingültige Aussagen nicht getroffen werden können. Wenn Sie sich unsicher sind, empfehlen wir Ihnen einen Besuch bei Ihrem behandelnden Kardiologen: Dieser wird Sie umfassend untersuchen und eine genaue Einschätzung bzgl. Ihres Stents geben können. Alles Gute Ihnen!
Andreas
Hallo,
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, zu der ich noch eine Frage hätte.
Bei/nach meinem HI konnten keine Herzschädigungen festgestellt werden. Auch waren die Adern nicht ganz verschlossen, als ich beim Kathedern war. Ich erhielt vor einem Jahr zwei Stent und eine Ballonerweiterung.
Sie schreiben: „Wenn der Herzmuskel vor der Operation nicht bereits durch einen Herzinfarkt geschädigt ist, ist nach dem erfolgreichen Eingriff die körperliche Leistungsfähigkeit wieder voll hergestellt. Die Lebenserwartung nach der Ballondilatation/Stentimplantation entspricht dann der von gesunden Menschen. Die Patienten können sich im Alltag wieder ohne Herzschmerzen belasten und ihrem gewohnten Leben nachgehen.“
Frage: Ich möchte vom Arbeitsmediziner eine G26.3 Untersuchung für den Einsatz bei der Feuerwehr unter Atemschutz absolvieren. Der Arzt sagte mir bei der Terminvereinbarung, dass ich mit einem HI keine Chance hätte die Erlaubnis gemäß G26.3 zu erhalten, wegen dieser Vorerkrankung.
Dies deckt sich nicht mit Ihrer Aussage, dass nach erfolgreicher Behandlung mit Stent, die körperliche Leistungsfähigkeit wieder voll hergestellt ist.
Auch mein Kardiologe ist da Ihrer Meinung und gab mir grüne Licht für volle sportliche Betätigung ohne jedwede Einschränkung.
Könnten Sie mir bei der Argumentation gegenüber dem dem Arbeitsmediziner helfen? Gibt es dazu evtl. medizinische Dokumentationen? Studien? sonstiges?
Vielen Dank und Grüße
Andreas
Schüchtermann-Klinik
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir haben diese an die zuständige Fachabteilung weitergeleitet und würden uns gerne per Mail bei Ihnen zurückmelden, sobald wir eine Antwort haben.
Herzliche Grüße
Georg Zahn
Habe seit mehreren Jahren mit Hypertonie zu kämpfen und teilweise Werte, welche in den Maximalbereich gehen. In dieser Zeit auch stressbedingte Hitze, Scheiß, Schwindel, Kopfschmerzen, 6-8 wöchentlich für je 20-40 Sekunden. Seit drei Tagen nun die Situation mit gleichen Symptomen aber für 2-3 Minuten anhaltend. Heute die Meldung des Kardiologen, mit Einsatz von Stents zu operieren. Ihr Beitrag und damit Aufklärung, hilft mir auf jeden Fall mich auf diese Dinge und den baldigen Eingriff einzustellen. Dafür mein Dank. Georg Zahn
Schüchtermann-Klinik
Sehr geehrter Herr Zahn,
wir freuen uns, wenn wir Ihnen mit unseren Blogartikeln helfen können. Ganz herzliche Grüße aus der Schüchtermann-Klinik
Georg Zahn
Jetzt hatte ich eine ambulante Kathederuntersuchung und der Befund lautet vereinfacht „Hochdruckherz“. Es war ein Eingriff ohne Stents, welche ggf bei einer Normalisierung des Herzmuskels in sich zusammenfallen könnten, und damit einen Stau verursachen würden, welcher dann zum Infakt führen könnte. Trotz der vielen Geräte, Sterilisation und Bekleidung der Operateure, welche den Patienten über die Befunde und Risiken während des Eingriffs informieren, fühlte ich mich sicher und war sehr entspannt. Der Patient wird so zusagen -online- informiert. Somit war durch die vorherige Aufklärung über Stents und deren Funktion, für mich verständlich und nachvollziehbar, warum ich diese -jetzt- nicht bekommen habe. Die gesamte Kathederuntersuchung war für mich schmerzfrei und sehr informativ. Gruß
Schüchtermann-Klinik
Sehr geehrter Herr Zahn,
wir freuen uns, dass wir Ihnen mit unserem Blog behilflich sein konnten, und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!
Melanie Beznec
Hallo , was heißt denn leichte Herzschwäche ? Bei mir würde durch eine Routine Untersuchung ein unbemerkten Hinterhinterwand Infarkt festgestellt .Ich haben einen Stent bekommen ,nun sagen alle Ärzte das meine Lebenserwartung recht hoch sei ,da meine Hinterwand nun wieder durchblutet wird . Ich fragte was das bedeutet . Darauf meinte der Arzt das meine Hinterwand in einem Lähmungszustand war und sich wieder erholen kann . Der Hausarzt meinte ,es sei nur eine kleine Ecke vom Herz
Schüchtermann-Klinik
Sehr geehrter Frau Beznec,
leider können wir über diese Plattform keine individuellen medizinischen Auskünfte geben. Wir möchten Sie bitten, Ihre Fragen direkt an die Sie behandelnden Ärzte zu richten, da diese Sie und Ihre Krankheitsgeschichte am besten kennen. Vielen Dank und weiterhin alles Gute Ihnen!
Claudia Czaja
Hallo und guten Tag, ich habe am 02.10.17einen Stent bekommen, mit 54 Jahren, war sozusagen nicht darauf vorbereitet,obwohl ich Beschwerden hatte und mein Belastungs EKG auffällig war. Das ich einen Stent bekomme, war erstmal ein Schock, aber wenn ich so lese, wie viele Menschen betroffen sind und das sich in meinem Leben nicht so viel ändert, gibt es mir Zuversicht, trotz der Medikamente. Claudia Czaja
Schüchtermann-Klinik
Sehr geehrte Frau Czaja,
vielen Dank für Ihren ehrlichen Kommentar! Ja, tatsächlich ist die Stentimplantation heutzutage ein Standardverfahren und viele Patienten erreichen eine deutlich höhere Lebensqualität nach der OP. Wir wünschen Ihnen alles Gute und vor allem Gesundheit!
Ingrid Böse
Guten Tag,
mir wurde am 10.10.2017 ein Stent mittels Ballonangioplastie gesetzt und ich wurde bereits am nächsten Tag entlassen, mir wurde gesagt, die Durchblutung sei nun gut. Auch wenn ich froh war, so schnell wieder nachhause zu kommen, fand eine Aufklärung und Medikation nur über meine Hausärztin statt. Ich soll mich schonen, eine Woche später wieder Termin und Hinweis auf genaue Einnahme der Medikamente. Später Koronarsport.
Ich bin froh, dass ich über das Internet umfassender informiert wurde.Es macht mir auch Mut für die Zukunft.
Ich habe immer Gymnastiksport betrieben und hoffe, dass ich das auch bald wieder machen kann. Bin 78Jahre und nicht übergewichtig, habe nie geraucht.
Ingrid Böse
Schüchtermann-Klinik
Sehr geehrte Frau Böse,
wir freuen uns, wenn Sie sich über diesen Blog weiter informieren konnten, und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Spaß in der Herzsportgruppe!
Sarah
Hallo,
erstmal möchte ich mich über diesen ausführlichen Artikel bedanken. Es ist der erste, der mich nicht panisch gemacht hat. Bei meinem Vater wurden letzte Woche drei medikamentenbeschichtete Stents eingesetzt. In vier Wochen erhält er zwei weitere. Er hatte keinen Infarkt, allerdings wurden im Rahmen einer Untersuchung zwecks Hüft-Op Gefäßverengungen festgestellt. Ich mache mir große Sorgen, denn bei meiner Recherche zum Thema Stents bin ich auf Studien und Berichte gestoßen, die Stentimplantationen scharf kritisieren, dass es mindestens nach einem Jahr sehr zu Problemen kommen kann und die Sterberate höher ist als bei Bypass-Patienten. Im Fall meines Papas wurde entschieden, dass Bypass nicht nötig wäre. Dennoch bin ich verwirrt und verängstigt. Was ist an solchen Berichten dran? Herzlichen Dank!
Schüchtermann-Klinik
Liebe Sarah,
herzlichen Dank für Ihren offenen Kommentar. Der Gesetzgeber hat vorgesehen, dass Patienten eine ärztliche Zweitmeinung einholen können, wenn Sie sich unsicher sind. Auch wir bieten dies an. Wenden Sie sich dazu gerne an unser Chefarztsekretariat, die Telefonnummern finden Sie hier.
Leider können wir auf diesem Wege keine allgemeingültigen Aussagen über die Stent- oder Bypass-Implantation treffen, da die Erfolgsaussichten immer sehr stark von der persönlichen Situation eines jeden Patienten abhängig sind. Wir freuen uns deshalb, wenn Sie telefonisch mit uns Kontakt aufnehmen mögen.
Alles Gute und herzliche Grüße
Ihre Schüchtermann-Klinik
Joachim
Hallo Team der Schüchtermann-Klinik ,
ich bekomme am 22.01.2018 2 Stents , habe dilatative Kardiomyopathie EF bei Diagnose 29 % nach Medikamenten 41 % , 1 Gefäß Doppelstenose ( 70 % und 60 % verschlossen) , leichte Angina Pectoris . Herzspitze schlecht durchblutet.
Meinen Sie durch die Stens das die Durchblutung besser wird ?
Schüchtermann-Klinik
Guten Tag und vielen Dank für Ihre Nachricht. Leider können wir Ihnen über diesen Kanal keine individuelle medizinische Beratung zukommen lassen. Wenn Sie unsicher sind, holen Sie sich am besten eine medizinische Zweitmeinung ein.
Wir wünschen Ihnen alles Gute!
Herbert Zapomueel
die Leistungsfähigkeit des Herzens NACH der Stentsetzung muß erst wieder trainiert werden !
Ist also nicht gleich wieder zu erwarten !
h.z.
Kissling
Hallo liebes Team
Vor 10 Jahren erhielt ich einen Herz Stent. Mir geht es Gott sei Dank sehr gut. Nun eine Frage die mich beschäftigt. Kann ein Stent mit der Zeit brüchig werden und die Ader oder sogar das Herz verletzten?
Herzlichen Dank für eine Antwort.
Alles Gute
Marianne
Schüchtermann-Klinik
Liebe Frau Kissling,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Sie brauchen sich aber keine Sorgen zu machen: Ein Stent wird nach kurzer Zeit Bestandteil der Gefäßwand, er kann nicht brüchig werden oder Verletzungen verursachen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und vor allem – Gesundheit!
Viele Grüße
Ihre Schüchtermann-Klinik
Spahn
Ich bin 42 Jahre alt und habe in der letzten Woche bei akutem Koronarsyndrom diagnostizierter schwerer 2 Gefäß KHK mit Hauptstammstenosen in zwei Sitzungen insgesamt 5 Stents bekommen. Mal abgesehen von der „Kopfsache“ bin ich für die Zukunft zuversichtlich damit gut weiterleben zu können.
Beste Grüße
M.Spahn
Schüchtermann-Klinik
Guten Tag Herr Spahn,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute! Herzliche Grüße
Alfons Wadlowski
Guten Tag,
kann man in EINER Sitzung nicht gleich MEHRERE Stents setzen? Oder warum bekam ich nur einen?
Las eben im Arztbrief, daß die rechte Krankzarterie RCA proximal zu 99 % stenosiert war. Erfolgreich dort 1 Stent implantiert.
Frage mich, warum hat man nicht gleich auch an den anderen zwei Stenosestellen einen Stent gesetzt?
Laut Entlassungsbrief RCX proximal mit 50 % iger Stenose und RCA mit 50%iger Stenose im mittleren Drittel.
Danke im voraus für Ihre Antwort.
Schüchtermann-Klinik
Guten Tag Herr Wadlowski,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir auf diesem Blog keine individuellen medizinischen Anfragen beantworten können. Bitte wenden Sie sich dazu an unser Chefarztsekretariat, das Ihnen bestimmt behilflich sein wird. Vielen Dank und herzliche Grüße aus Bad Rothenfelde
Nina
Guten Tag,
ich würde gern wissen, ob in Ihrer Klinik auch Aneurysmen des Aortenbogens behandelt werden. Ich habe hierzu keine Hinweise auf Ihrer Homepage gefunden.
Vielen Dank!
Schüchtermann-Klinik
Sehr geehrte Frau Lindner, vielen Dank für Ihre Anfrage. Ja, wir führen auch die operative Versorgung von Aortenaneurysmata und -dissektionen durch. Herzliche Grüße, Ihre Schüchtermann-Klinik
Helga
Hallo, ich habe von 2008 bis 2012 5 Stent eingesetzt bekommen zuletzt wurde ein Stent wieder in ein bereits vorher gesetzten Stent eingesetzt. Seit 2012 benötigte ich keinen mehr. Ich nehme seit 2008 Clopidogrel 75mg ein und keine ASS dazu. Ist das ok, ich war seitdem auch bei keinem Kardiologen, die Tabletten bekomme ich von meinem Diabetologen verschrieben.
Ich wollte auch wissen ob ich mit den Stents Übungen auf der Vibrationsplatte ausführen kann.
Vielen Dank
Schüchtermann-Klinik
Guten Tag und vielen Dank für Ihre Anfrage! Wir können an dieser Stelle leider keine grundsätzlichen medizinischen Empfehlungen geben. Allerdings warnen viele Hersteller von Vibrationsplatten vor der Benutzung von Patienten mit Stents und Bypässen. Herzliche Grüße, Ihre Schüchtermann-Klinik