„Wir helfen Lea Sophie“ – unter diesem Motto haben wir als Klinik am 3. Februar zur großen Betriebstypisierung aufgerufen. Das 10-jährige Mädchen ist Tochter einer unserer Mitarbeiterinnen und schon zum zweiten Mal an Blutkrebs erkrankt. Von der Hilfsbereitschaft unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen waren wir so positiv überrascht, dass uns sogar die Registrierungssets ausgingen. Aber dazu gleich noch mehr.
Schon viele Schüchtermänner und -Frauen registriert
Im Dezember 2013 fand die letzte Betriebstypisierung statt. Damals freute sich Dr. Böckelmann, Geschäftsführer der Klinik, dass sich 75 Mitarbeiterinnen neu in die Kartei der DKMS aufnehmen ließen. „Aus unseren Reihen sind nicht nur viele schon typisiert, sondern es haben auch schon einige für konkrete Fälle Stammzellen gespendet. Dieses Engagement unserer Mitarbeiter unterstützen wir immer gerne“, erläutert Dr. Böckelmann.
Einfacher als Zähneputzen
Eine Typisierung erfolgt heute weniger durch Blutentnahme, sondern meist mithilfe des schmerzlosen und unkomplizierten Wangenschleimhautabstrichs. „Das ist einfacher als Zähneputzen“, so die Leiterin des Labors Magda Troß, die die Aktion mit durchführte. Und Christian Werheid von der DKMS ergänzt: „Wir hören oft, dass sich Menschen schon immer typisieren lassen wollten, aber entweder Zeit und Gelegenheit fehlte oder die Kosten abschreckten. Deswegen danken wir der Schüchtermann-Klinik sehr herzlich für ihr Engagement!“ Die Registrierungskosten von 40 Euro pro Spender wurden von der Klinik übernommen.
Da gehen uns die Stäbchen aus…
Auch bei dieser Typisierungsaktion wurden wir erneut von der sehr großen Hilfsbereitschaft unserer Kolleginnen und Kollegen überrascht. 70 potenzielle genetische Zwillinge von Lea Sophie konnten wir registrieren, ehe uns die Wattestäbchen für den Schleimhautabstrich ausgingen. Aber keine Sorge: Jeder, der nicht mehr zum Zug kam, wird in der kommenden Woche von uns angesprochen und die Prozedur nachgeholt.
Wir drücken ganz fest die Daumen, dass möglichst bald ein Stammzellspender für Lea Sophie gefunden wird. Und wer weiß, vielleicht kann ja ein Schüchtermann oder eine Schüchterfrau helfen. Das würde uns sehr freuen!
Katharina Lutermann