In den Abteilungen unserer Klinik hört man seit einigen Monaten des Öfteren Sätze wie: „Ich gehe heute zum BGM!“, „Ich mache jetzt auch BGF!“ oder „Heute ist Betriebssport!“

 

„Ohne Gesundheit ist alles nichts!“

Gesundheit ist wichtig, das weiß wohl mittlerweile jeder und darüber herrscht ungeteilte Einigkeit! Und so wundert es nicht, dass diesem wichtigen Thema ein immer höherer Stellenwert beigemessen wird. Persönliche Gesundheit und gesunde Lebensführung sind und bleiben natürlich zuallererst eine Angelegenheit jedes Einzelnen. Man darf annehmen, dass die meisten Menschen ein ureigenes Interesse haben, dass sie gesund sind und bleiben und dass es ihnen gut geht.

Das aktuelle Verständnis von Gesundheit hat sich erfreulicherweise  ausgeweitet und umfasst neben dem persönlichen Umfeld auch öffentliche Bereiche und wird zunehmend als gesamtgesellschaftliche Aufgabe angesehen. Auch veränderte Bedingungen in der Arbeitswelt, zum Beispiel verursacht durch eine hohe Arbeitsverdichtung, ständige Erreichbarkeit und eine Beschleunigung nahezu aller Prozesse, erfordern eine Neueinschätzung der Belastungen der Mitarbeiter mit dem Ziel, die Sicherheit zu erhöhen, die Gesundheit zu fördern , gleichzeitig Überforderung zu vermeiden und vor Krankheiten zu schützen.

 

Betriebliche Gesundheitsförderung

Immer häufiger erkennen somit auch Unternehmen und Betriebe den Stellenwert der Mitarbeitergesundheit und übernehmen Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter. Neben Maßnahmen zum gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutz und zur betrieblichen Wiedereingliederung (BEM) nach längerer Krankheitszeit sind dies vor allem Maßnahmen zur aktiven betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF).

Letztere umfasst – in Anlehnung an die Luxemburger Deklaration aus dem Jahr 1997 – neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen ebenso die Stärkung persönlicher Kompetenzen sowie die Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung. Betriebliche Gesundheitsförderung  „umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz“.

In etlichen Unternehmen werden bereits aktive Mittagspausen organisiert oder das Ende der Arbeitswoche mit einer Yogastunde eingeläutet. Betriebssportgruppen treffen sich zum gemeinsamen Laufen und im Rahmen eines Gesundheitstages werden Tipps zur gesunden Ernährung ausgesprochen oder die Muskelfunktion wird getestet.

 

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Oftmals entscheiden sich Unternehmen zu diesem Zweck für die Etablierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagement-Systems. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) befasst sich mit der Planung, Gestaltung, Entwicklung und Steuerung von Abläufen und Prozessen innerhalb des Unternehmens. Das Ziel ist dabei, sowohl die Arbeitsverhältnisse als auch das Mitarbeiterverhalten positiv zu beeinflussen und in einem weiteren Schritt auch nachzuverfolgen, ob und in welchem Umfang einzelne Maßnahmen hilfreich und erfolgreich waren.

Das BGM schließt nach diesem Verständnis alle Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung, z.B. Raucherentwöhnungskurse, Wirbelsäulengymnastik, Stressbewältigungs-Seminare, Suchtprophylaxe etc. mit ein und verankert darüber hinaus das Thema „Gesundheit“ in den betrieblichen Führungsstrukturen und in den Unternehmenszielen. Es überprüft weiterhin, ob angebotene Maßnahmen ein angestrebtes Ziel erreicht haben.  Unterschiedliche Faktoren oder Kennzahlen helfen dabei, die Wirksamkeit gesundheitsförderlicher Maßnahmen zu beurteilen.

Die folgende Übersicht soll den Zusammenhang zwischen BGM, BGF und BEM noch einmal verdeutlichen.

 Herzerfrischend Abbildung BGM, BEM, BGF … alles klar?! Herzbewegend  BGM BGF BEM

Auch in der Schüchtermann-Klinik arbeiten wir an der Entwicklung und Ausgestaltung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements und organisieren im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung bereits etliche Maßnahmen und Aktionen mit tollem Erfolg und zufriedenen Mitarbeitern!

In diesem Sinne: BGM, BEM, BGF … alles klar!!!

Herzliche Grüße

 

Ihre Stephanie Mommertz