Das Robert Koch Institut, 1891 gegründet, ist eine der ältesten biomedizinischen Forschungseinrichtungen der Welt und hat seinen Sitz in Berlin.
Es ist nach dem Mediziner und Mikrobiologen Robert Koch benannt und direkt dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstellt

Von 1891 bis zum Jahre 1904 stand das Institut unter der Leitung von Robert Koch, es folgten mehrere Nachfolger und seit dem 1. März 2015 wird es von seinem Präsidenten Professor Dr. Lothar H. Wieler geleitet. Lothar H. Wieler ist Fach­tier­arzt für Mikro­bio­logie und war zuvor an der Freien Universität geschäfts­führender Direktor des Instituts für Mikro­bio­logie und Tier­seuchen.

Das Robert Koch-Institut ist das nationale Public-Health-Institut für Deutschland. Mit Public Health wird die Gesundheit der Bevölkerung bezeichnet.
Die wichtigsten Arbeitsbereiche des Robert Koch-Instituts sind die Bekämpfung von Infektionskrankheiten und die Analyse langfristiger gesundheitlicher Trends in der Bevölkerung.

Beschäftigt wird sich mit komplexen gesundheitliche Fragen, zum Beispiel das wachsende Problem der Antibiotika­resistenzen, gesundes Altern oder neuartige Erreger, die aus dem Tierreich auf den Menschen über­gehen können. Das RKI veröffentlicht seine Forschungsergebnisse in anerkannten Fachzeitschriften, stellt sie auf Tagungen vor und nutzt sie für die Gesund­heits­bericht­erstattung des Bundes. Die Empfehlungen des RKI und der beim RKI angesiedelten Kommissionen werden frei ver­füg­bar im Internet bereit­gestellt.

Fachgebiet 14 für die Infektions- und Krankenhaushygiene

Das Fachgebiet befasst sich mit praktischen Problemen der Infektionsprävention, insbesondere von nosokomialen Infektionen einschließlich deren Erfassung, Analyse und Bewertung. Ihm obliegt die Betreuung und Geschäftsführung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, die Herausgabe der entsprechenden Richtlinien sowie die damit verbundene Beratung der Fachöffentlichkeit und die Registrierung von Problemen in der Umsetzung der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention. In Laboruntersuchungen werden Verfahren zur Unterbrechung von Infektketten durch Inaktivierung von Krankheitserregern, insbesondere der Desinfektion und Sterilisation experimentell geprüft und entwickelt . Es wird die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln und -verfahren geprüft und bewertet; die entsprechende Methodik wird weiter entwickelt. Dies gilt gleichermaßen für bakterielle und virale Erreger.

Für uns als Hygienebeauftragte hat das RKI damit eine große Bedeutung. Wo und in welchem Zusammenhang haben Sie schon einmal vom RKI gehört? Schreiben Sie es uns gerne in die Kommentare.

 

Jana Benisch
Hygienebeauftragte