Jeder kennt ihn beispielsweise als Zahnbelag, als Schleimschicht im Abfluss, in der Waschmittelschublade der Waschmaschine oder auf Abwaschtüchern und Reinigungsschwämmen- den Biofilm.

 

Doch wie entstehen solche Biofilme?

Als erstes müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, d.h. es muss eine Oberfläche vorhanden sein, an der sich die Mikroorganismen (z.B. Bakterien) anhaften können. Wenn diese Oberfläche Kontakt mit Wasser oder hoher Luftfeuchtigkeit hat, bietet dies einen hervorragenden Nährboden für die Bildung eines Biofilms.

Am Beispiel der Waschmittelschublade wird dies deutlich: Durch Waschmittelrückstände und Kalkablagerungen heften sich in der feuchten Schublade Mikroorganismen an, die bei zeitnaher Reinigung wieder entfernt werden können. Werden die Rückstände jedoch nicht entfernt, vermehren sich die Mikroorganismen und bilden eine Schleimschicht, in der sie nun geschützt sind und sich nicht mehr durch eine einfache Reinigung entfernen lassen. Dieser Biofilm ist dann nicht nur sichtbar, er verbreitet auch einen üblen Geruch (z.B. auch bei Abwaschtüchern zu beobachten).

 

Durch welche Maßnahmen lassen sich Biofilme zu Hause vermeiden?

– Küche und Bad :

  • regelmäßig sämtliche Oberflächen reinigen inkl. Abflussstopfen
  • Abwaschtücher und Schwämme regelmäßig austauschen oder bei mind. 60°C waschen

– Waschmaschine:

  • Waschmittelschublade und Bullauge (Gummierung) nach dem Waschgang trocken wischen und geöffnet lassen
  • einmal im Monat Waschmaschine bei mind. 60°C laufen lassen
  • Flusensieb 2 x jährlich überprüfen

Und gegen den Biofilm auf den Zähnen hilft natürlich regelmäßiges Zähneputzen.

 

Sybille Rosenberger
Hygienefachkraft