Meine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen habe ich vor rund 1 ½ Jahren begonnen. Zu Beginn meiner Ausbildung habe ich über meine ersten Tage und Eindrücke berichtet. Heute möchte ich über den Verlauf erzählen.
Ich habe bis jetzt schon in viele Abteilungen hineinschnuppern dürfen. Welche mir davon am besten gefallen hat, kann ich allerdings noch nicht wirklich sagen. Das liegt vielleicht zum einen daran, dass die Aufgabengebiete variieren, sowie dass alle Kollegen sehr offen, sympathisch und hilfsbereit sind.
Eindrücke verschiedener Abteilungen
Wie ich im ersten Bericht schon erwähnt habe, bin ich in der Patientenverwaltung gestartet. Dort erfährt man grundlegende Dinge über den Krankenhausaufenthalt der Patientinnen und Patienten und konnte auch schon ein wenig in die Abrechnung hineinschnuppern. Weiter ging es im Einkauf. Wenn man einige Wochen im Einkauf war, findet man sich auf jeden Fall in der Klinik gut zurecht. Man hilft bei der Belieferung der Stationen, aber auch bei den Bürotätigkeiten kann man eine wirkliche Unterstützung sein. Als nächste Abteilung war dann, in meinem geplanten Ablauf, die Finanzbuchhaltung dran. Für mich war das eine sehr gute Reihenfolge, denn in der Schule wurde gerade das Thema Buchhaltung tiefer behandelt und in der Finanzbuchhaltung hat man immer jemanden, mit dem man über Fragen oder Unklarheiten reden kann und sie einem dann wirklich gut erklärt werden.
Zum Ende meines ersten Ausbildungsjahres kam ich dann in die Personalabteilung. Die Personalabteilung ist eine sehr vielseitige und interessante Abteilung. Hier habe ich selbständig Themen bearbeiten können, die ich nach Fertigstellung mit meinem Ansprechpartner besprochen habe. Außerdem hab ich die Möglichkeit bekommen, an ein paar Terminen auswärts teilzunehmen, was noch einmal mehr spannend und abwechslungsreich war.
Zurzeit bin ich in der Unternehmenskommunikation, welches auch der Grund ist, dass ich diesen Bericht verfasse. Denn in der Unternehmenskommunikation geht es unter anderem um das Auftreten und das Erscheinungsbild der Klinik. Das bedeutet also auch, sich um den Azubi-Blog, die Internetseite und andere Öffentlichkeitsarbeit zu kümmern.
Zusatzausbildung zur Europakauffrau
Die Schüchtermann-Klinik steht individuellen Förderungen offen gegenüber und unterstützt mich beispielsweise bei der Zusatzausbildung zur Europakauffrau. Natürlich sollte man für eine Unterstützung aber auch mit konkreten Vorstellungen und dem nötigen Engagement selbst Initiative zeigen. Die Ausbildung zur Europakauffrau ist ein Angebot von der IHK. Inhalte sind unter anderem internationales Marketing, internationale Geschäftsprozesse und Kenntnisse in mind. zwei weiteren Sprachen, wobei man innerhalb von 1 ½ Jahren in Form von Abendunterricht auf die Prüfungen vorbereitet wird.
Ein weiterer Teil der Zusatzausbildung ist ein Praktikum in einem anderen Land für mindestens drei Wochen.
Im meinem Fall ist mir die Schüchtermann-Klinik sehr entgegen gekommen und hat mich für die Praktikumszeit freigestellt. Das Praktikum habe ich dann in einem Krankenhaus in Irland absolviert. Gefunden habe ich es durch eine Vermittlungsagentur, allerdings hat man auch die Möglichkeit, durch eigene Kontakte oder Bewerbungsverfahren sich selbst einen geeigneten Betrieb zu suchen.
Azubi-Sprout-Akademie
Zudem arbeitet die Schüchtermann-Klinik mit der Azubi-Sprout-Akademie zusammen. Ausgerichtet wird sie von der B&B Gesellschaft für konnektive Personal- und Projektorganisation. Im Rahmen der Ausbildung bekommen wir Auszubildenden die Gelegenheit an vielen interessanten Seminaren teilzunehmen, die sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich sehr hilfreich sind. Beispielsweise nehmen die Azubis an ein Seminar zum Thema Lerntechniken und Selbstmanagement teil. Dort reflektiert man seine eigenen Arbeits- und Lerntechniken und erfährt, wie man sie optimiert, damit man seine Erfolgschancen im Betrieb sowie auch in der Berufsschule erhöhen kann. Inhalt eines weiteren Seminares ist „Kommunikation und Rhetorik“. In diesem Seminar erarbeitet man gemeinsam Grundlagen für verschiedene Kommunikationssituationen und überarbeitet gleichzeitig seine schon vorhandenen.
Außerdem bekommen alle Azubis der Schüchtermann-Klinik einmal im Jahr die Gelegenheit an einem Workshop zum Thema „Projektmanagement“ teilzunehmen. Daraus entsteht dann ein Projekt, an dem wir Auszubildenden, in Zusammenarbeit mit Projektleitern als Unterstützer, zusammen arbeiten. Es stärkt vor allem unseren Zusammenhalt, lässt uns aber auch selbstständiger und selbstsicherer werden. Denn auf das Endergebnis ist man dann als Team stolz, weil man es zusammen erarbeitet hat. Beispiele für Projekte in den vergangenen Jahren sind eine eigene Intranet-Azubiseite erstellen oder ein Familiensommerfest zu organisieren.
Fazit
Wie man sicherlich nach meinen Zeilen vermuten kann, bin ich mit der Ausbildung in der Schüchtermann-Klinik sehr zufrieden, denn hier ist man von sehr vielen netten, offenen und hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen umgeben. Außerdem wird man bei Bedarf und Willen gefördert und einem werden viele Chancen zur Verbesserung und Weiterbildung ermöglicht. Über Fragen in den Kommentaren freue ich mich.
Vanessa Bunte