… aber ohne Hygiene ist alles nichts!

Unter diesem Motto begann ich, Sybille Rosenberger, im September 2013 mit der zweijährigen Weiterbildung „Krankenhaushygiene und Infektionsprävention“ an der Akademie für Gesundheitsberufe der Mathias Hochschule Rheine.

Während meiner 19jährigen Tätigkeit als Fachkrankenschwester der herzchirurgischen Intensivstation in der Schüchtermann-Klinik erlebte ich eine Vielzahl an hygienerelevanten Veränderungen. Als Hygienebeauftragte der Station und einem damit verbundenem 40stündigen Einführungskurs bekam ich viele Hintergrundinformationen zu wichtigen hygienerelevanten Themen mit. Das Angebot seitens der Klinik, in die Abteilung Hygiene zu wechseln und somit die Weiterbildung zur Hygienefachkraft zu absolvieren, nahm ich gerne an.

 

Theorie und Praxis

Der zweijährige Lehrgang unterteilt sich in 755 Unterrichtsstunden und 1155 Praxisstunden. Für die vorgeschriebenen neun praktischen Einsätze waren jeweils 2-4 Wochen veranschlagt. Zu den Einsatzbereichen in der Schüchtermann-Klinik zählten: die Hygieneabteilung, die OP-Abteilung, die ZSVA (Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung), die Intensiv – und chirurgische Station, die Küche sowie die technische Abteilung. Ergänzt wurden die Praktika durch externe Hospitationen im mikrobiologischem Labor Enzenauer, auf der Inneren Station im Franziskushospital Harderberg sowie auf der operativen Intensivstation im Marienhospital Osnabrück. Dabei stellte ich fest, wie wichtig die Umsetzung der hygienischen Anforderungen und die Zusammenarbeit mit allen Bereichen ist.

 

Das Tätigkeitsfeld einer Hygienefachkraft (HFK) in Ausbildung

Unter Anleitung meines Kollegen Oliver Becker nehme ich verschiedene Aufgabenbereiche wahr. Schwerpunkte liegen dabei in der Schulung der Mitarbeiter, den Begehungen der einzelnen Abteilungen sowie der täglichen Sichtung und Dokumentation mikrobiologischer Befunde (z.B. Abstriche).

Ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist der Austausch mit den Hygienebeauftragten der Pflege und der Funktionsabteilungen sowie mit den hygienebeauftragten Ärzten. Der gelebte Informationsaustausch aller Beteiligten und die Einhaltung der vorgegebenen Hygienestandards sind der Garant für die Gesundheit von Patienten und Mitarbeitern.

Sie möchten mehr über die Ausbildung zur Hygienefachkraft wissen? Dann freue ich mich über Ihre Kommentare und Fragen! Und schauen Sie auch gerne auf unserer Internetseite vorbei.

 

Sybille Rosenberger