Mein Name ist Wolfgang Streich. Ich bin 58 Jahre alt und Vorstandsvorsitzender eines familiengeführten Bauunternehmens sowie Familienvater von zwei Kindern. Meinen ersten Herzinfarkt habe ich wohl doch zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Drei Tage nach meinem Hinterwandinfarkt, den ich während einer Geschäftsreise auf Usedom erlitt, habe ich mich selbst aus dem Krankenhaus entlassen und so getan, als wäre nichts gewesen. Die behandelnden Kardiologen empfahlen seinerzeit, bei noch nicht sehr ausgeprägter Verengung der Herzkranzgefäße, eine konservative Therapie.
Verengte Herzkranzgefäße
In den Jahren nach meinem Herzinfarkt hatte ich eigentlich keine Herzbeschwerden, doch plötzlich wurde mir mitten in einer Vorstandssitzung schwarz vor Augen. Als ich wieder aufwachte, waren die Rettungssanitäter und der Notarzt schon damit beschäftigt, mich für den Transport vorzubereiten. Die Vorstandssitzung musste dann wohl oder übel ohne mich fortgesetzt werden.
Die noch am selben Tag im Marienhospital Osnabrück durchgeführten kardiologischen Untersuchungen zeigten, dass die Verengungen meiner Herzkranzgefäße seit der letzten Koronarangiographie stark zugenommen hatten. Da die Herzkranzgefäße langstreckig verengt waren und die einzelnen Gefäßabgänge sich ungünstig verwinkelt darstellten, kam eine Erweiterung der verengten Stellen mit einem Ballonkatheter und Stent für den untersuchenden Kardiologen nicht in Frage.
Wegen meiner Vorgeschichte und den kardiologischen Untersuchungsergebnissen riet mir der Kardiologe zu einer Bypassoperation in der Schüchtermann-Klinik. Gerade in Bezug auf meine spätere Prognose war dies in meinem Fall wohl die richtige Empfehlung. Eine Katheterintervention wäre nicht nur sehr kompliziert und risikobehaftet gewesen, sondern hätte wahrscheinlich auch nicht den Langzeiterfolg gebracht, der nach einer Bypassoperation zu erwarten ist.
Operation ohne Wartezeit
Schon zwei Tage nach meiner Untersuchung in Osnabrück erhielt ich Post von der Schüchtermann-Klinik. Am Montag wurde ich aufgenommen und am Dienstag operiert: Das nenne ich eine schnelle Einbestellung zur Operation. Obwohl es sich bei meinem Eingriff nicht um eine Notfalloperation gehandelt hat, war ich froh, das Ganze zügig hinter mich bringen zu können.
In einer dreistündigen Bypass-Operation überbrückte Prof. Dr. Henning Warnecke, der Chefarzt der herzchirurgischen Abteilung, die Verengungen der Herzkranzgefäße mit den beiden Brustwandarterien. Genauso schnell wie ich einbestellt und operiert war, verlief auch mein Heilungsprozess nach der Operation. Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon vier Tage nach der Operation um die Salinen von Bad Rothenfelde wandern könnte. Zu Gute kam mir sicherlich meine positive Einstellung und die Tatsache, dass ich die ärztlichen und pflegerischen Ratschläge beachtet habe.
Ambulante Rehabilitation im medicos eine Woche nach der Operation
Ich war so schnell wieder auf den Beinen, dass ich meine Rehabilitationsmaßnahme schon eine Woche nach der Operation beginnen konnte. Nachdem ich Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten erhalten hatte, habe ich mich für eine dreiwöchige ambulante Rehabilitation im medicos.Osnabrück entschieden.
Das medicos.Osnabrück ist ein ambulantes Gesundheits- und Rehabilitationszentrum, das in einer liebevoll umgebauten historischen Fabrik stilvolles Ambiente und exzellente medizinisch-therapeutische Möglichkeiten der ambulanten Rehabilitation bietet. Die ambulante kardiologische Rehabilitation war genau das Richtige für mich und ist mir sehr gut bekommen. Ich genoss es, nach dem abwechslungsreichen Therapieprogramm im Wellnessbereich des medicos.Osnabrück zu entspannen und täglich gegen 16 Uhr nach Hause zu fahren.
Genauso wie in der Schüchtermann-Klinik habe ich meine Therapie im medicos.Osnabrück als sehr ganzheitlich erlebt. Die fachliche und menschliche Qualität der Beratung in beiden Einrichtungen sucht seinesgleichen. Die engagierte Arbeit der Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten ist hoch lobenswert.
Therapieerfolg langfristig sichern
Ich bin durch und durch ein Mann des Baugewerbes, das ist meine Grundeinstellung. In der Sprache meiner Profession bedeutet die Bypassoperation für mich eine Altbausanierung. Der Kessel ist drin geblieben, die Leitungen sind neu verlegt, das muss jetzt 30 Jahre halten!
Um von meiner Seite aus dafür alles zu tun, treibe ich regelmäßig Sport. Zweimal in der Woche bin ich weiterhin im medicos.Osnabrück zum medizinischen Herz-Kreislauf-Training. Das körperliche Training tut mir gut und in Kombination mit einer gesünderen Ernährung bin ich auf dem richtigen Weg, den Therapieerfolg langfristig zu sichern.
Ich freue mich darauf, meine berufliche Arbeit noch lange und wie ich hoffe erfolgreich fortführen zu können. Ich bin kein Mensch, der ruhig zu Hause sitzen könnte, dafür macht mir mein Beruf einfach zu viel Spaß.
Wolfgang Streich
P.S. Lesen Sie hier noch mehr zur Bypass-Operation.
3 Kommentare
Werner Guth
Bei mir geht es nicht so schnell. Ich habe mit Schwindel und Blutdruckschwankungen zu kämpfen. Spaziergänge traue ich mich noch nicht und das 12 Tage nach OP.
Schüchtermann-Klinik
Sehr geehrter Herr Guth, vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Nicht jede Operation verläuft gleich: Nehmen Sie sich einfach die Zeit, die Sie benötigen. Bei Fragen wenden Sie sich am besten an Ihren betreuenden Haus- oder Facharzt. Ganz herzliche Grüße
Thomas Stammer
Bei wurden 2015 vier Bypässe verlegt. Die OP verlief gut. Die folgende Reha ebenso. Dennoch war das Ereignis sehr einschneidend. Bin jetzt 64 Jahre alt. Treibe regelmäßig Sport, 3-4 km joggen mit ein paar Geheinheiten dazwischen. Im nächsten Jahr, Januar, Februar will ich den schönsten hochalpinen Spaziergang angehen. Die Besteigung vom Kilimandscharo. Gibt es grundsätzlich Bedenken?
Beste Grüße