Noch 1980 glaubte man, dass Infektionskrankheiten weitgehend besiegt sind. Das Wissen um die Gefährlichkeit und die Bedeutung von einer Schutzimpfung verschwand jedoch langsam aus unserem Bewusstsein. Durch verschiedene Einflüsse treten neue Infektionsgefahren auf und alte Seuchen flammen wieder auf.
Die beste Wirkung für eine Schutzimpfung erzielen Sie, wenn Sie gesund sind, denn sie kann einen Ausbruch völlig verhindern oder aber den Krankheitsverlauf deutlich abschwächen. Komplikationen und Nebenwirkungen sind bei öffentlich empfohlenen Impfungen laut dem Robert-Koch-Institut relativ selten. Sie zählen mit zu den effektivsten und preiswertesten Vorbeugungsmaßnahmen der modernen Medizin.
Wogegen sollte ich geimpft sein?
Bitte lassen Sie sich bei Ihrem Hausarzt beraten und vergewissern Sie sich, ob Sie einen Impfschutz gegen die „Kinderkrankheiten“ wie Masern, Röteln, Mumps, Keuchhusten und Polio oder auch Keuchhusten und Tetanus besitzen.
Eine Grippeschutzimpfung wird jährlich empfohlen, wenn Sie über 60 Jahre alt sind, Herz- oder Kreislauferkrankungen haben oder aber Ihr Immunsystem geschwächt ist. Auch wenn Sie im medizinischen Bereich arbeiten, empfiehlt sich die Impfung.
Wie funktioniert eine Impfung?
Das Prinzip einer Impfung besteht darin, lebende oder abgeschwächte Infektionserreger in unseren Körper zu applizieren. Für unsere Abwehrzellen beginnt nun das Training: Antikörper werden gebildet. Diese Antikörper beginnen nun, die krankmachenden Mikroorganismen abzutöten. Bei der Diphterie – und Tetanusimpfung werden die Giftstoffe der Bakterien chemisch verändert. Die Antikörper, die unser Körper nun bildet, bieten uns Schutz für die nächsten 10 Jahre.
Bitte bleiben Sie gesund!
Juliane Gleißert
Hygienebeauftragte der Anästhesie